Markgraf / Brandenburg-Bayreuth/Kulmbach


Bezeichnung
Markgraf / Brandenburg-Bayreuth/Kulmbach
Kurzbeschreibung
Reichsfürst mit Herrschaft über das Fürstentum Brandenburg-Bayreuth/Kulmbach
Datierung
1415-1791
Geschichte der Position
Das Fürstentum Bayreuth entwickelte sich aus dem obergebirgischen Landesteil der Burggrafschaft Nürnberg. Zusammen mit dem untergebirgischen Teil der Burggrafschaft bildete es die fränkischen Stammlande der Hohenzollern.
Nachdem die Hohenzollern 1415/1417 mit Burggraf Friedrich VI. von Nürnberg in den erblichen Besitz der Mark Brandenburg gelangt waren, verwendeten sie ihren neu erworbenen Titel Markgraf auch in ihren bisherigen fränkischen Besitzungen. Mit dem Verkauf der Nürnberger Burggrafenburg an die Reichsstadt Nürnberg im Jahre 1427 endete das burggräfliche Kapitel in der Geschichte der Hohenzollern. Für ihre fränkischen Territorien bürgerte sich die Bezeichnung Markgraftum ein.
Bis 1604 war die Plassenburg in Kulmbach die Residenz des Fürstentums, welches daher auch Fürstentum Kulmbach bzw. Fürstentum Brandenburg-Kulmbach genannt wurde. Nachdem Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth 1604 die Residenz von Kulmbach nach Bayreuth verlegt hatte wurde das Territorium als Fürstentum Bayreuth bzw. Fürstentum Brandenburg-Bayreuth bezeichnet. Das Markgraftum Brandenburg-Bayreuth hatte bis zur Übernahme durch Preußen 1791 Bestand.