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Christian Ernst, Brandenburg-Bayreuth, Markgraf
Name
Christian Ernst, Brandenburg-Bayreuth, Markgraf
Kurzbeschreibung
Markgraf des Fürstentums Brandenburg-Bayreuth von 1655 - 1712
Geburtsdatum
27. Juli 1644
Sterbeort
Sterbedatum
10. Mai 1712
Sterbeort
Biografische Angaben
Nach dem Tod seines Großvaters Mgf. Christian am 30.5.1655 trat C., der seine Eltern schon früh verloren hatte, minderjährig die Regierungsnachfolge an, wobei er sich als Obervormund den Großen Kurfürsten von Brandenburg erwählte. Nach Beendigung seiner Studien in Straßburg lernte er auf einer ausgedehnten Kavalierstour durch Frankreich, die ihn u.a. in die Planstadt Richelieu führte, die wirtschaftlichen Fertigkeiten der Hugenotten kennen. Aus kameralistischen Überlegungen rief er nach der Aufhebung des Edikts von Nantes 1685 tüchtige Gewerbetreibende und "Kapitalisten" in sein Fürstentum, das sich von den Folgen des 30-jährigen Krieges noch nicht erholt hatte. Sein Versuch, die Finanzprobleme durch den Goldmacher Cronemann lösen zu lassen, scheiterte naturgemäß. Dagegen erwies sich die Gründung der mit erheblichen staatl. Mitteln geförderten und 1701–1812 nach ihm Christian-Erlang benannten Neustadt E und die Aufnahme von Réfugiés, Dt.-Reformierten, Katholiken und anderen als zukunftsweisende persönliche Leistung, die nicht nur seinem Ruhm, sondern dem Nutzen des ganzen Landes diente. Wie andere kleinere Reichsstände suchte C. Rückhalt beim Kaiser, überschätzte aber im Reichsdienst seine Kräfte und die seines Landes. Als Kreisobrist des Fränkischen Kreises und als ksl. General kämpfte er u.a. 1683 vor Wien gegen die Türken und seit 1673 im Westen gegen Kg. Ludwig XIV. von Frankreich. Als hervorragender Organisator und Fortifikationstechniker stieg er zum Reichsgeneralfeldmarschall auf und erhielt 1707 den Oberbefehl an der Rheinfront, wo er jedoch völlig versagte. Vom Kommando abgelöst, kehrte C. in sein Fürstentum zurück. Wenige Jahre später starb er im nach seiner dritten Gemahlin Elisabeth Sophie benannten neuen Schloss, das er ihr als Witwensitz verschrieben hatte. In der Buckenhofer Siedlung ist eine Straße nach ihm benannt.
Wohn- und Wirkensorte
Belegte Position
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