Gutshof (Atzelsberg)


Name
Gutshof (Atzelsberg)
Beschreibung
1714 wird durch von Seutter die markgräfische Lehenschaft abgelöst und das Gut Atzelberg zum eigenständigen, frei vererbaren Rittergut, dem auch die niedere Gerichtsbarkeit oblag. 1730 erbte Seuters Frau Helena Freifrau von Seutter geb. Sandrat (1656–1748) das Schloss. 1748 erwarb es Conrad Friedrich von Hagen. 1763 kaufte es Johann Andreas von Wahler (1720–1791) zu Nürnberg, welcher die steinerne Brücke über dem Graben errichtete. 1764 zählte das Gut zwölf Haushalte. 1791 erbte es Johann Wolfgang von Wahler (1748–1797) und nach dessen Tod Georg Christoph Albrecht von Wahler (1784–1849).
Im Rahmen des Gemeindeedikts (frühes 19. Jahrhundert) wurde Atzelsberg dem Steuerdistrikt Uttenreuth zugeordnet.[5] 1818 entstand die Ruralgemeinde Atzelsberg, zu der Rathsberg gehörte.[6] Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Erlangen zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Erlangen (seit 1920 Finanzamt Erlangen). Ab 1862 gehörte Atzelsberg zum Bezirksamt Erlangen (1938 in Landkreis Erlangen umbenannt). Die Gerichtsbarkeit blieb beim Landgericht Erlangen (1880 in das Amtsgericht Erlangen umgewandelt). Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 2,539 km².[7]
1848, im Zuge der Bauernbefreiung, wurde aus dem Rittergut ein Schlossgut und aus den Gutsuntertanen persönlich unabhängige Gutspächter. Nach dem Tod Albrechts 1849, wird es von drei seiner Töchter, der unverheirateten Natalie, ferner Babett Karolin Maria Rosamund und ihr Mann Leopold Joseph Gottlieb Franz Schrodt sowie Henriette Julie Maria Thusnelda und ihr Mann Karl Friedrich Wilhelm von Landgraf, verwaltet. 1877 wurde Schrodts Sohn Albert der Alleinerbe des Schlosses.
1961 kaufte die Stadt Erlangen Schloss Atzelsberg von den Nachkommen Albert Schrodts, um es zunächst aufwändig zu renovieren.
Ortstyp
Siedlung
Geograpische Koordinaten
Ort liegt in