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Name
Alterlangen
Beschreibung
Das 1,5 km westlich von E gelegene A. ist die um 1002 genannte villa Erlangon, d.h. die Muttersiedlung der Altstadt Erlangen. In Bezug zu dieser hieß das Dorf jenseits der Regnitz seit dem 14. Jh. Alten-, Klein- oder Wenigenerlang(en), mundartlich "Altenerling". Seine Anfänge dürften frühestens in die Zeit um 800 zurückreichen, als die Franken den Ausbau der Main- und Regnitzlande verstärkten. Vermutlich gehörte es bereits 976 zu dem Besitzkomplex des Kirchengutes Forchheim, der 1002 an das Würzburger Stift Haug weitergegeben und 1017 an das Bistum Bamberg getauscht wurde. Wohl im Rahmen der Aufteilung des Bamberger Kirchengutes in bfl. und domstiftischen Besitz im 11./12. Jh. wurde A. dem Dompropsteiamt Büchenbach und der dortigen Pfarrei zugeordnet, bis 1920 die Umpfarrung nach Herz Jesu in E erfolgte. Neben dem Bamberger Dompropst übten u.a. seit 1381 das Nürnberger Kartäuserkloster (nach der Reformation das reichsstädt. Landalmosenamt), seit 1386 durch Stiftung des Bertold v. Erlangen die Pfarrei Altstadt und seit dem 15. Jh. die mit einigen Höfen belehnte Nürnberger Patrizierfamilie Schürstab grundherrliche Rechte aus. Die Gerichtszuständigkeiten – die Fraisch lag seit 1524 im mgfl. Richteramt Baiersdorf, die niedere Gerichtsbarkeit in Büchenbach – verdeutlichen die herrschaftliche Gemengelage zusätzlich. So diente der Erlass einer Gemeindeordnung (1679) nicht nur dem organisatorischen Zusammenhalt des Dorfes, sondern auch der Stabilisierung der dompropsteilichen Stellung. Nach der Säkularisation und dem Übergang an Bayern 1810 wurde A., das 1811 insgesamt 18 Häuser und 89 Einwohner zählte, 1818 der Gemeinde Kosbach zugeschlagen. Seit 1862 gehörte es zum ofr. Bezirksamt Höchstadt/A. Zum 1.4.1920 erfolgte die Eingemeindung mit 446 Einwohnern (63 Anwesen) und 336 ha Gemarkungsfläche nach E. Nach dem 2. Weltkrieg begann in A. eine nahezu ausschließlich von privaten Bauträgern durchgeführte intensive Bauphase. Für die wachsende Bevölkerung konnten 1964 die kath. Pfarrei St. Heinrich und für den stark zunehmenden prot. Anteil bereits 1960 die ev. Pfarrei Johanneskirche errichtet werden. Am 31.12.2000 zählte A. mit dem amtlichen Gemeindeteil Heiligenloh (urspr. Waldstück westlich der Möhrendorfer Straße) 5773 Einwohner.
Ortstyp
Siedlung
Geograpische Koordinaten
Ort liegt in