Reinhard, Johann Paul


Name
Reinhard, Johann Paul
Kurzbeschreibung
Professor für Philosophie und Geschichte
Geburtsdatum
17. Dezember 1722
Sterbeort
Sterbedatum
11. Juni 1779
Sterbeort
Beruf
Professor
Biografische Angaben
Der Sohn eines Gymnasialprofessors besuchte zunächst das Gymnasium in Weimar, bevor er in Jena erst Theologie und dann Historische Wissenschaften studierte. Nach einem Ruf an die Univ. E im Jahr 1743 und anschließender Habilitation wurde er 1746 zum ao. Prof. für Philosophie mit Schwerpunkt in den Geschichtswissenschaften ernannt. Nachdem er 1752 zum o. Prof. für Philosophie und 1759 zum Prof. der Beredsamkeit und Dichtkunst aufgerückt war, erreichte er es 1767, zugunsten der Geschichtswissenschaft von allen anderen Fächern entbunden zu werden.
Neben seiner wiss. Lehrtätigkeit stand R. zwischen 1755–64 der Universitätsbibliothek als Oberbibliothekar vor und war kurzzeitig im Jahr 1756 auch Prorektor der Univ. 1778 wurde er zum Hofrat ernannt. Obwohl nicht zum Kreis der berühmten Historiker seiner Zeit zählend, besaß der äußerst produktive Gelehrte für die Geschichtswissenschaft an der Univ. E besondere Bedeutung. So war er der erste ausschließliche Prof. dieses Fachs, der darüber hinaus auch eigenständige historische Vorlesungen hielt. Die von ihm verfasste sog. Reinhardsche Chronik stellt eine wichtige Quelle zur E Stadtgeschichte dar. Nach R. wurde 1925 eine Straße in E-Süd benannt.
Wohn- und Wirkensorte