Heil- und Pflegeanstalt (Erlangen)


Name
Heil- und Pflegeanstalt (Erlangen)
Beschreibung
Erste überregionale Klinik für "Geisteskranke" in Bayern, eingeweiht 1846. Das urspr. kreuzförmige Anstaltsgebäude war durch hohe Mauern von der Stadt abgeschlossen. Seine Form (panoptisches System) – eine für britische Gefängnisse entwickelte Idee – sollte eine zentralisierte Überwachung der Insassen ermöglichen und so Kosten sparen. Die rasch steigenden Patientenzahlen machten jedoch bald zahlreiche An- und Neubauten nötig, so dass das architektonische Konzept bereits bei der Eröffnung durchbrochen war. Es entstand ein weitläufiger, von viel Grün unterbrochener Komplex, der sich an florentinischen Renaissancepalais orientierte – einem bevorzugten Baustil Kg. Ludwigs I.
Im "Dritten Reich" zentraler Ort der NS-Krankenmorde.
1977 wurde die inzwischen als Bezirkskrankenhaus bezeichnete Einrichtung in einen Neubau im Stadtwesten (Klinikum am Europakanal) verlegt und im Jahr darauf das alte Areal samt Gebäuden der FAU übereignet (Nordgelände)
Ortstyp
Gebäude
Geograpische Koordinaten
Ort liegt in